Monitoring und Evaluation ESF Förderperiode 2014-2020
Monitoring und Evaluation
Förderperiode 2014-2020
Ziel des Monitorings und der anschließenden Evaluation ist es zu untersuchen, inwiefern die eingesetzten Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) die beabsichtigten Zielsetzungen laut Operationellem Programm des Bundes erreichen und inwiefern die Mittel effektiv, effizient und wirksam eingesetzt werden. Die verstärkte Ziel- und Ergebnisorientierung spielt in der aktuellen Förderperiode 2014-2020 eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund wurden in den für den ESF relevanten Verordnungen VO (EU) Nr. 1303/2013 und VO (EU) Nr. 1304/2014 strengere Vorgaben für die Bewertung der ESF-geförderten Vorhaben geschaffen als in der vorangegangenen Förderperiode 2007-2013. Neben der Einführung einer leistungsgebundenen Reserve wird u. a. im Jahr 2019 eine Leistungsüberprüfung anhand des im Operationellen Programm des Bundes festgelegten Leistungsrahmens durchgeführt. Bei Nichterreichung der festgeschriebenen Zielvorgaben können finanzielle Sanktionen der Europäischen Kommission gegenüber den betroffenen Mitgliedsstaaten folgen.
Um zu belegen, wie viele Personen mit Mitteln des ESF gefördert werden und welche Ergebnisse die Teilnahmen an ESF-Maßnahmen erzielen, sind für jede geförderte Person Teilnehmendendaten elektronisch zu erfassen, zu speichern und auszuwerten. Erhoben werden beispielsweise Daten zur beruflichen und sozialen Situation der Teilnehmenden bei Beginn sowie spätestens vier Wochen nach Abschluss einer Maßnahme.
Die Monitoringdatenbank des BAFzA „elektronische Fallakte (eFa)“ beziehungsweise der „Webanwendungsserver JUGEND STÄRKEN im Quartier (WASKiQ)“ dient dazu, diese Anforderungen zu erfüllen und ermöglicht die Erfassung der notwendigen Angaben unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Im Rahmen des jeweiligen Förderprogramms wird jedem Zuwendungsempfänger eine Webanwendung zur Verfügung gestellt. Ein Zugang ist nur mit individuellen Nutzerdaten und einem Sicherheitszertifikat möglich.
Neben der für die EU-Kommission notwendigen Dokumentation unterstützt die Monitoringdatenbank den Zuwendungsempfänger dabei, Entwicklungen und Fortschritte im Rahmen der eigenen Projektarbeit zu beobachten, zu bewerten und zu steuern. Mit Hilfe von Wiedervorlagen wird zudem auf einen möglichen aktuellen Handlungsbedarf hingewiesen. Über verschiedene Auswertungsmöglichkeiten lassen sich Berichte unter anderem zur Früherkennung erstellen, die Auskünfte über den Ist- und Sollstand bezüglich der Teilnehmendenerreichung geben.
Die elektronische Fallakte bzw. WASKiQ erreichen Sie über die folgenden Links (die Links funktionieren nur bei Zugangsberechtigten):
für die Programme
- Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein
- Perspektive Wiedereinstieg - Potenziale erschließen
- Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas
- Elternchance II - Familien früh für Bildung gewinnen
https://waskiq.jugend-staerken.de
für das Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier.
Registrierung und Anmeldung
Die Zugangsdaten zur jeweiligen Webanwendung erhalten Sie von dem zuständigen technischen Dienstleister, Intevation GmbH, nach Abschluss der Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung. Nähere Information finden Sie im Hilfeportal der Intevation GmbH:
https://esf-monitoring-doku.intevation.de
für die Programme
- Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein
- Perspektive Wiedereinstieg - Potenziale erschließen
- Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas
- Elternchance II - Familien früh für Bildung gewinnen
https://waskiq-doku.intevation.de
für das Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier.
Ansprechpersonen
Bei technischen Fragen zur Monitoringdatenbank wenden Sie sich bitte per Email an:
für die Programme
- Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein
- Perspektive Wiedereinstieg - Potenziale erschließen
- Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas
- Elternchance II - Familien früh für Bildung gewinnen
für das Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier.
Bei inhaltlichen Fragen zur Erfassung von Teilnehmendendaten wenden Sie sich bitte an die für das jeweilige Förderprogramm zuständige fachlich-inhaltliche Begleitung:
für das Programm Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein
SPI Programm Perspektive Wiedereinstieg
für das Programm Perspektive Wiedereinstieg - Potenziale erschließen
für das Programm Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas
für das Programm Elternchance II - Familien früh für Bildung gewinnen
für das Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier.
Evaluation
Die in der Monitoringdatenbank erhobenen materiellen Daten werden durch das BAFzA regelmäßig über die Datenbank „DATES II“ der ESF-Verwaltungsbehörde im Bundesministerium für Arbeit und Soziales an die Europäische Kommission gemeldet. Parallel dazu werden finanzielle Daten aus dem Fördermittelportal des BAFzA „e2“ ebenfalls über DATES II an die Europäische Kommission gemeldet. Basierend auf den gemeldeten materiellen und finanziellen Daten aller ESF-Förderprogramme auf Bundesebene wird im jährlichen Durchführungsbericht der Fortschritt zu den im Operationellen Programm des Bundes festgelegten Zielen dargelegt.
Ergänzend dazu erfolgt eine qualitative Auswertung materieller Daten in Form einer Verbleibserhebung. Ziel ist es, die berufliche Situation von Teilnehmenden sechs Monate nach Verlassen der ESF-Maßnahme zu untersuchen, um festzustellen, ob die Unterstützung auch langfristig erfolgreich war. Hierbei werden seit März 2018 zweimal jährlich Teilnehmende einer gezogenen Stichprobe per SMS oder E-Mail eingeladen, an einer Befragung teilzunehmen. Mit der Durchführung der Befragung wurde das Umfragezentrum Bonn „uzbonn“ beauftragt.
Weiterführende Informationen zum Monitoring und zur Evaluation finden Sie unter www.esf.de.